Christoph Heizler, Beten bei Edith Stein als Gestalt kirchlicher Existenz (Studien zur systematischen und spirituellen Theologie Bd. 53), Echter Verlag Würzburg 2019, 459 S., € 48,00.

Ch. Heizler, Prof. für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Pastoraltheologie an der Katholischen Hochschule Freiburg/Br., begibt sich mit seiner Studie in das Feld der Theologie der Spiritualität und ihrer Relevanz für eine kirchliche Existenz. Dabei untersucht er das Beten im Leben von Edith Stein / Sr. Teresia Benedicta a Cruce OCD, wie er auch dem Niederschlag dieser Praxis in ihrem schriftlichen Werk nachgeht. Nach einem Überblick über den Forschungsstand, der Darlegung des methodischen Zuschnitts der Untersuchung und einer geschichtlichen Situierung des Projekts behandelt der Verf. in den Kapiteln 5 und 6 Gebetsorte, -zeiten, -formen und -anliegen sowie die Protagonistin prägende Einflüsse. Kapitel 7 lenkt den Blick auf zwei geistliche Texte der Autorin: „Ostermorgen“ (1924), den sie noch vor ihrem Ordenseintritt verfasste, und „Braut des Heiligen Geistes“ (1942), der im Karmel in Echt entstand. Im Zuge seiner Textanalyen kann der Verf. sowohl auf der Makroebene der Biographie als auch auf der Mikroebene der geistlichen Lyrik das Gebet Edith Steins als einen Ausdruck ihrer kirchlichen Existenz aufweisen.

Ulrich Engel OP, Berlin